Hurra: Unser Projekt „MIT Hund“ geht weiter! 🎉

Menschen – Inklusion – Teilhabe mit Hund

Frauen, die unter sozialen Ängsten, Kontaktschwierigkeiten, Konzentrationsstörungen, Panikattacken sowie anderen Symptomen leiden, haben Probleme sich selbstständig in der Öffentlichkeit zu bewegen und sind in ihrer Mobilität deshalb oftmals eingeschränkt. Sie vermeiden es allein in die Stadt oder überhaupt aus der Wohnung zu gehen, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen und haben deshalb wenig bis keine Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe. Ein Hilfemittel, um sich freier bewegen zu können ist ein Assistenzhund, der Ihnen Sicherheit und Hilfestellung geben kann.
In der Regel werden Assistenzhunde von Hundetrainer:innen ausgebildet. Dies geschieht häufig in Zusammenarbeit mit den betroffenen Frauen. Assistenzhundebesitzerinnen müssen während der Ausbildung des Tieres aber in vielen Bereichen selbst im Umgang und der „Anwendung“ mit dem Tier ausgebildet werden und dies durch ständige Übungen festigen. Aufgrund ihrer psychischen Einschränkungen können viele Frauen diese Eigenleistung nicht ohne Begleitung und Unterstützung erbringen. Gerade diese Selbstständigkeit soll ihnen mit Hilfe des Assistenzhundes wieder ermöglicht werden. Damit die betroffenen Frauen sich selbstständig mit Assistenzhund bewegen können, geben unsere Mitarbeiterinnen Hilfestellung bei der Stärkung eigener Ressourcen, durch Fortbildungen und Unterstützung bei individuellen Bedarfen. Außerdem wird Wissen zum Thema Tierschutz und artgerechter Haltung vermittelt.

Im ursprünglichen Projekt konnten wir so regelmäßig 10 Frauen mit ihren Hunden unterstützen sowie breit gestreut gesellschaftliche Aufklärungsarbeit leisten – u.a. auf der Gesundheitsmesse in Bad Marienberg und in Form eines Online-Seminars.

Mittlerweile kommen immer mehr Frauen mit Assistenzhundewunsch zu uns, der Bedarf steigt.

Mit einer Fortführung des Projekts möchten wir nun an die erfolgreich durchgeführten Gruppenangebote anknüpfen, das Angebot mit verschiedenen Inhalten weiter aufrechterhalten und erfolgreich therapeutisch einsetzen.

Wir möchten u.a. weitere Online-Seminare anbieten, Hundetrainer:innen über das Thema Assistenzhunde informieren sowie bei einem Fachtag für pädagogische Fachkräfte ebenfalls über das Assistenzhundegesetz informieren.

Rückblick Flohmarkt/Weltkindertag

Fest zum Weltkindertag und Frauen- und Kinderflohmarkt – eine ideale Kombination

Dieses Jahr trafen unser traditioneller Frauen- und Kinderflohmarkt, den wir in Kooperation mit dem Evangelischen Dekanat Westerwald immer am 3. Freitag im September ausrichten, und der Weltkindertag auf einen Termin. In Kooperation mit dem Arbeitskreis Soziales Westerburg wurde also beschlossen: Wir machen zusätzlich ein großes Kinderfest!

An der Veranstaltung waren neben uns und dem Dekanat besonders auch die Diakonie, die Waldritter, das Jugendzentrum, die Westerwälder Clowndoktoren, die Pfarrei Liebfrauen und andere Mitglieder des Arbeitskreis Soziales Westerburg beteiligt. A uch Feuerwehr, Polizei und Technisches Hilfswerk boten verschiedene Aktionen an.

Wie das aussah? Unsere Fotos geben einige Eindrücke, zusätzlich berichten wir aber auch:

Fröhliche Kinder kletterten in einem Feuerwehrfahrzeug herum, durften alles begutachten und andere versuchten mit einer Kübelspritze Dosen zu treffen. Die Jugendfeuerwehr Westerburg lockte die Kinder mit einem spannenden Angebot. Daneben stand das THW und es flitzten Bobbycars über einen Parcours während noch zwei Meter weiter ein Junge versuchte, einen Ball mit einer Katapultmaschine in einen Eimer zu befördern. Die Waldritter hatten hier in Kooperation mit dem JUZ und dem THW eine tolle Spieleaktion aufgebaut, die Kinder aller Altersgruppen ansprach und animierte. Auch die katholische Pfarrei Liebfrauen forderte die Kinder mit dem Stapeln bunter großer Kartons zu Mitmachen auf.

Das plötzliche Tönen einer lauten Sirene aus dem Polizeiauto machte an diesem Ta g niemanden nervös, sondern sorgte bei den Kindern (besonders bei denen, die die Sirene „drücken“ durften), Eltern und auch den betreuenden Beamt:innen für Belustigung. Feuerwehr und THW-Autos tönten fröhlich mit dem Martinshorn zurück. Begeistert saßen Jugendliche hinten im Polizeiauto, während sich die Polizeibeamt:innen über die positive Reaktion auf diese „Sitzposition“ freuten. Allen Teilnehmenden war sichtlich anzusehen, dass sie das positive Miteinander genossen – sowohl die „Blaulichtfamilie“ als auch der Rest der Bevölkerung.

Beim Beginenhof hatten die Kinder die Möglichkeit, am Glücksrad zu drehen oder sich beim Kinderschminken in fantastische Zauberwesen oder Monster zu verwandeln. Auch das Bemalen von Steinen wurde begeistert angenommen. Die Diakonie lockte mit Bastelarbeiten und leckerer Zuckerwatte und auch beim Jugendzentrum konnten  die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Das Evangelische Dekanat informierte in Zusammenarbeit mit dem Gnadenhof Tierchenpark darüber, was gut für Tiere ist und was sie selbst brauchen. Die Kinderrechte standen dabei im Mittelpunkt, wobei das Recht auf Spielen an diesem Tag praktisch umgesetzt wurde. Außerdem durften die Kleinen einen Luftballon nehmen und darauf ein Tier malen.

Die Westerwälder Clowndoktoren wanderten über das Gelände und erfreuten Groß und Klein mit ihrer unbeschreiblich tollen Clownerei. Die Seifenblasen und roten Nasen waren definitiv eines der Highlights.

Es gab 26 Anmeldungen für den Flohmarkt, wo neben Baby- und Kinderkleidung auch viele Spiele angeboten wurden. So manches Elternteil konnte schon ein erstes „ Weihnachtsschnäppchen“ ergattern, andere Besucher:innen freuten sich über neue Kleidungsstücke oder Dekoartikel.

Natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz: Es gab Kaffee und Kuchen, Kaltgetränke und frische duftende Waffeln. Alle Besucher:innen und die Ausrichter:innen strahlten an diesem Tag mit der Sonne um die Wette und wir waren uns alle einig: Das machen wir  im kommenden Jahr wieder so!

 

 

Mehr als 6 Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben (LEO-Studie 2018). Oft haben sie in weiteren Bereichen Grundbildungsbedarf, beispielsweise beim Rechnen, mit englischen Begriffen im Alltag oder bei Ernährungs- und Gesundheitsfragen. Kenntnisse im Umgang mit PC, Smartphone und Tablet werden ebenfalls immer wichtiger für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Auch in Rheinland-Pfalz fehlen vielen Menschen Kompetenzen zu kultureller, gesellschaftlicher  und beruflicher Teilhabe. Die wenigsten davon besuchen ein Lernangebot.

Hier setzt das Projekt „GrubiNetz – Kompetenznetzwerk Grundbildung und Alphabetisierung Rheinland-Pfalz“ an. Es will für deutschsprachige Erwachsene mit Grundbildungsbedarf den Weg zu Unterstützungs- und Lernangeboten erleichtern. Um die Hemmschwelle zum Besuch eines Lernangebots zu senken, baut GrubiNetz sein Angebot in Form von „Lerncafés“ aus. Dieses sollen Menschen mit Grundbildungsbedarf kostenlos, unverbindlich und ohne Anmeldung nutzen und ihre jeweiligen Anliegen mit Unterstützung einer kompetenten Person bearbeiten können. Lerncafés bieten neben einem Ort zum Lernen auch eine Ansprechperson zu Beratung und Unterstützung, die zu Lern- und Unterstützungsangeboten vor Ort informieren kann.

Für das Lerncafé Westerburg im Projekt GrubiNetz wird im Projektjahr 2025 eine Honorarkraft benötigt, die für 3 UE pro Woche (bis zu 46 Wochen pro Jahr) ein Lerncafé betreut.

Aufgaben der Honorarkraft:

  • Betreuung des Lerncafés
  • Eingehen auf die jeweiligen Anliegen der Besucher*innen,
  • Angebote entsprechend den Anliegen der Besucher*innen machen
  • Beratung/Unterstützung

Anforderungen an die Honorarkraft:

  • Fachliche Kompetenz im Bereich Grundbildung (Nachweis des Moduls der Basisbildungsqualifizierung BBQ „Grundlagen Alphabetisierung Deutsch als Erstsprache“ oder gleichwertige Qualifikation)
  • Offenheit und Neugier
  • Geduld und Durchhaltevermögen
  • Umgang mit unplanbaren Situationen (wenig bis gar keine gezielte Vorbereitung möglich)
  • Gute Beobachtungsfähigkeit und schnelle Auffassungsgabe
  • Umgang mit dem vhs-Lernportal (Nachweis einer Schulung)

Zielgruppe:

Deutschsprachige Erwachsene mit Grundbildungsbedarf

Umfang:

3 Unterrichtsstunden à 45 Minuten pro Woche, bis zu 46 Wochen pro Jahr

Wenn Sie Interesse an der Betreuung des Lerncafés haben, dann senden Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Honorarvorstellungen, der Zeugniskopie Ihres höchsten formalen Bildungsabschlusses sowie dem ausgefüllten Qualifikationsprofil. Bitte beachten Sie, dass mit dem Honorar sämtliche Aufwendungen (Spesen, Reisekosten, Steuern) abgegolten sind und keine Vor- und Nachbereitungszeiten abgerechnet werden können.

Die Bewerbung muss rechtsgültig unterzeichnet und per Post oder Mail bis zum 02.12.2024 an u.g. Adresse gesendet werden.

Die Honorarvergabe wird nach Prüfung aller eingegangenen Angebote bekannt gegeben.

                 

Kontakt:

Institution: GrubiNetz/vhs Andernach

Name: z.Hd. Frau Julia Gorte

Adresse: Am Stadtgraben 29, 56626 Andernach

Telefon: 02632-922-276

Mail: julia.gorte@andernach.de

Andernach, 12.11.2024