Aktuell findet eine mediale Debatte zum Thema organisierte sexualisierte und rituelle Gewalt statt, bei der es vermehrt zu einer pauschalen Infragestellung von Betroffenen kommt. Dies bedauern wir sehr.
Wir schließen uns daher der Kritik der gemeinsamen Stellungnahme unserer Koordinierungsstelle BKSF, der DGfPI, unserem Dachverband bff und der BAG Forsa an:
„Diskussionen über Einzelfälle dürfen nicht zu einem grundsätzlichen Infragestellen der
Existenz von Gewaltformen führen und unter keinen Umständen die Reduzierung der Hilfe-,
Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten von Betroffenen, die Gewalterfahrungen
erlitten haben, zur Konsequenz haben. Gegenwärtig findet in manchen Artikeln und Debatten
diese grundsätzliche Infragestellung statt und in Folge dessen droht eine Verschlechterung
der Versorgungssituation. Dies kritisieren wir deutlich.“
Wir stehen seit Jahren an der Seite Betroffener von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend – auch im organisierten und/oder rituellen Tatkontext.
In diesem Zusammenhang möchten wir gerne auch auf das Info-Portal von Claudia Fischer hinweisen, die schon seit Jahren Informationen zu organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt sammelt:
Wer sich näher mit der aktuellen Diskussion beschäftigen möchte, findet hier die gemeinsame Stellungnahme der BKSF, der DGfPI, des bff und der BAG Forsa:
Außerdem empfehlen wir die Stellungnahme des Betroffenenrates:
Sowie die Stellungnahme der Aufarbeitungskommission:
und die der Deutschen Gesellschaft für Trauma und Dissoziation: