Heilendes Schreiben

Vielen Frauen fällt es nicht leicht, über ihre Probleme zu sprechen, besonders aufgrund der bestehenden gesellschaftlichen Strukturen. In diesem Kurs wollen wir unsere Fähigkeit nutzen, andere Ausdrucksweisen zu nutzen, um Blockaden zu überwinden und sich einfach neue Wege zu suchen, Gedanken zu klären und Lösungen zu finden.

Dabei geht es nicht darum, einfach ein Tagebuch zu schreiben. Sondern sich mittels selbstverfasster Texte zu einem Thema oder einer Fragestellung auf eine neue Art zu nähern.

Worte sind machtvolle Instrumente und wenn sie aufgeschrieben sind, können sie eindringlich erklären, was gerade wichtig ist. Während des Kurses werden verschiedene Anregungen gegeben, sich mit den eigenen Themen auseinanderzusetzen. Eine interessante Erfahrung ist, sich in der Gruppe über selbstverfasste Texte zu unterhalten und auf diese Weise andere Sichtweisen und Standpunkte zu erfahren. In der Gruppe wird wertschätzend und respektvoll miteinander gearbeitet, sodass eine heilsame Atmosphäre und Vertrautheit bei der eigenen Entwicklung helfen kann.

Für den Kurs wird unkompliziert nur ein Stift und Papier benötigt. Das soll auch Mut machen, sich außerhalb der festen Termine mit Schrift und Schreiben zu beschäftigen. Texte verfassen ist einfach und überall möglich – so können die Teilnehmerinnen lernen, dass Schreiben als Möglichkeit der Verarbeitung jederzeit zur Verfügung steht und zur Problemlösung genutzt werden kann. Dadurch soll die Selbstbestimmung und Selbstbehauptung von Frauen gestärkt werden.

Kursleitung: Kirsten Howind

Heilpraktikerin für Psychotherapie, systemische Beraterin und Kunsttherapeutin

Ort: Beginenhof Westerburg, Neustraße 43, 56457 Westerburg

Datum: 9.11. + 16.11. + 23.11. + 30.11. + 7.12. 2023
jeweils von 17 bis 18.30 Uhr

Anmeldung:
Frauenzentrum Beginenhof
Telefon 02663-919629
Mail: frauenzentrum@notruf-westerburg.de


In Kooperation mit LAG anderes lernen

Fachtag: Sexualisierte Gewalt und digitale Medien

Wir, der Verein »Frauen gegen Gewalt« e.V. in Westerburg bieten einen Fachtag zum Thema Sexualisierte Gewalt und digitale Medien:

Handlungsstrategien für Prävention und Intervention im Kontext Schule

am Donnerstag, den 05.10.2023 von 10 bis 16 Uhr im Bürgerhaus, Montchaninplatz 1, 56422 Wirges.

Es passiert leider häufiger als gedacht, dass Kinder und Jugendliche belastende und gewaltvolle Situationen erleben – sowohl analog als auch digital. Sie trennen nicht zwischen diesen Lebenswelten und digitale Medien verschärfen Gewalterfahrungen zusätzlich. Sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen hat weitreichende Folgen für die Betroffenen.

Im Rahmen des Fachtags möchten wir die Dynamiken mediatisierter sexualisierter Gewalt darstellen sowie hilfreiche Handlungsstrategien im Umgang damit erarbeiten. Denn wenn sexualisierte Foto- oder Videoaufnahmen oder andere Gewaltzeugnisse über digitale Medien verbreitet werden, erleben betroffene Kinder und Jugendliche in der Folge innerhalb ihres Klassenverbandes und darüber hinaus Demütigung, Beleidigung und/oder Ausgrenzung. Am Beispiel veranschaulichender Fallvignetten möchten wir uns mit den Fragen auseinandersetzen, welche Haltung und Handlungsschritte es aufseiten von Institution braucht, um Betroffene bestmöglich zu schützen, Gewaltausübende zu begrenzen und präventive Elemente einzusetzen.

Ziel ist eine Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken des virtuellen Raums sowie der Erarbeitung sinnvoller Handlungsaufträge.

Der Fachtag findet als Teil des EU-Praxisforschungsprojektes ByeDV (Beyond Digital Violence – Capacity Building for Relevant Professionals Working with Children and Young People Who Experienced Sexualized Violence Using Digital Media; https://byedv.de/) statt, das von den Verbundpartnerinnen DGfPI e.V. und SRH Hochschule Heidelberg in Zusammenarbeit mit Fachberatungsstellen, die spezialisiert zu sexualisierter Gewalt arbeiten, durchgeführt wurde.

Im Projekt wurden Qualitätskriterien für den Umgang mit mediatisierter sexualisierter Gewalt erarbeitet, die ebenso vorgestellt werden. Take Action! Against Cyber Sexual Violence

Dieser Fachtag richtet sich an Lehr- und Fachkräfte, Schulsozialarbeitende, Präventionsfachkräfte sowie Vertreter:innen aus Kinder- und Jugendhilfe.

Kostenbeitrag: 40 €

Anmeldung bis zum 25.9.23:

Frauenzentrum Beginenhof, Neustraße 43, 56457 Westerburg

Telefon 02663-919629

Mail: frauenzentrum@notruf-westerburg.de

Eine Kinder-Interventionsstelle (K-IST) kommt nach Westerburg!

Jedes Kind hat das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung.

Kinder, deren Eltern Gewalt in engen sozialen Beziehungen erleben, werden aber häufig nicht als Mitbetroffene dieser Gewalt gesehen. Dabei leiden auch sie unter der Situation, zeigen Verhaltensauffälligkeiten und laufen Gefahr, eventuell selbst Täter*innen oder Opfer zu werden.

Viele Kinder der Frauen, die bei uns in Beratung sind, befinden sich in einer solchen Lage. Wir sehen sie als eigenständige Betroffene und möchten diese Kinder parallel zu ihren Müttern betreuen, damit sie das Erlebte verarbeiten und den Umgang mit ihren Gefühlen jeglicher Art lernen können. Aus diesen Gründen arbeiten wir fleißig am Aufbau unserer Kinder-Interventionsstelle!

Weitere Infos folgen in Kürze!

 

Die Förderung durch die Deutsche Postcode Lotterie ermöglicht uns die Umsetzung dieses wichtigen Projektes.