Rückblick: Internationaler Frauentag im Westerwald

Lesung: Frauen der wilden Zwanziger des letzten Jahrhunderts – Inspiration für heute?

Die Schauspielerin Ute Maria Lerner konnte mit ihren Schilderungen das Publikum im Ratssaal der Verbandsgemeinde Westerburg fesseln. Sie zeichnete die Lebensgeschichte von Coco Chanel, Marlene Dietrich und Josephine Baker mit vielen Details nach. Ergänzt durch Lieder aus dieser Zeit wurden die wilden Zwanziger des letzten Jahrhunderts lebendig.

In ihren Augen hat Coco Chanel mit ihrer Mode viel zur Befreiung der Frauen beigetragen. In ihren Kleidern konnten Frauen sich bewegen, Luft holen und haben damit eine Freiheit, die im Korsett und langen Röcken nicht möglich war.

Marlene Dietrich ist mit ihrer klaren Absage an die Nazis, die ihr mehrere Male verlockende Angebote machten, ein Beispiel für Widerstand in der Filmwelt, so Lerner.

Auch Josephine Baker gehört zu den schillernden Berühmtheiten dieser Zeit. Paris und Berlin lagen ihr zu Füßen, wenn sie tanzte und sang. Sie galt in der damaligen Zeit als Weltstar, wie Lerner hervorhob.

Im Anschluss an die Lesung bedankte sich Beate Ullwer, Gleichstellungsbeauftragte des Westerwaldkreises herzlich bei Ute Maria Lerner zusammen mit Nina Engel, Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Westerburg, und es erfolgte eine lebendige Diskussion. Sie entspann sich an der Frage, wie die Anwesenden mit der aktuellen politischen Situation und ihren schnellen Veränderungen umgehen.

Veranstalterin war der Arbeitskreis Internationaler Frauentag Westerwald. Ihm gehören folgende Organisationen an: Frauen für Frauen e.V. Frauenhaus Westerwald, Frauen gegen Gewalt e.V. Westerburg, DGB Region Koblenz, Gleichstellungsbeauftragte des Westerwaldkreises und der Verbandsgemeinde Westerburg.

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