Kunsthandwerkerinnenmarkt 2019

Der Kunsthandwerkerinnenmarkt war wieder richtig schön So viele kreative Frauen, stimmungsvolle Geschenk-Artikel und wärmendes für Körper und Seele! Eine kleine Auswahl an Bildern sind unten zu sehen, es gab noch viel mehr zu bestaunen.

Wir nutzen die Gelegenheit auch, um auf unsere Arbeit hinzuweisen und es entstehen viele nette Gespräche.

Bei winterlichen Temperaturen draussen war das Kaffeetrinken im Lila Lädchen sehr gemütlich und der Kuchen lecker.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr: 25 Jahre Kunsthandwerkerinnenmarkt!

 

Spurensicherung nach Vergewaltigung

 

Landesarbeitsgemeinschaft  der Frauennotrufe Rheinland Pfalz

Fachstellen zum Thema Sexualisierte Gewalt

Frauennotruf Mainz, Kaiserstraße 59-61, 55116 Mainz,
Fon: 06131/221213

www.frauennotruf-mainz.de/frauennotrufe-in-rheinland-pfalz

22.10.2019

 

Pressemitteilung – Frauennotrufe in Rheinland Pfalz haben Lob und Kritik für Spahn

Landesarbeitsgemeinschaft der Frauennotrufe in Rheinland-Pfalz zu den Plänen des Bundesgesundheitsministers zur Kostenübernahme der Spurensicherung nach Vergewaltigung

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Frauennotrufe in Rheinland-Pfalz begrüßt den Vorstoß des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn, Vergewaltigungsopfern eine bessere Unterstützung in Form einer durch die Krankenkassen finanzierten vertraulichen Spurensicherung zukommen zu lassen.

Die Fachstellen zum Thema Sexualisierte Gewalt kritisieren gleichzeitig dass er „maßgebliche Aspekte in der Gewaltopferversorgung außer Acht“ lässt und sich „vorwiegend auf Anliegen von Justiz und Rechtsmedizin fokussiert“ und folgen damit der Pressestellungnahme der Frankfurter Frauennotrufkolleginnen, die sich für eine „angemessene Bezahlung der umfänglichen ärztlichen Leistungen in Verbindung der Gewaltopferversorgung“ einsetzen“. (Zitat Pressestatement des Frauennotrufs Frankfurt, s. Anlage)

Viele Betroffene von Vergewaltigung sind unmittelbar nach der Tat nicht in der Lage, eine Entscheidung  für oder gegen eine Anzeige zu treffen; sie suchen aber medizinische Hilfe, aus Angst vor Infektionskrankheiten, möglicher Schwangerschaft oder wegen ihrer Verletzungen. Die Möglichkeit die Spuren einer Vergewaltigung zeitnah sicherzustellen und gerichtsfest zu dokumentieren ist in der Regel jedoch nicht gegeben.

Der Ansatz der im Universitätsklinikum Mainz und Klinikum Worms implementierten „Medizinischen Soforthilfe nach Vergewaltigung“ setzt genau an dieser Schnittstelle an. Den Personalaufwand finanzieren die beteiligten Kliniken bisher selbst, von der Notfallpauschale abgesehen. Die Spurensicherungskits werden zusätzlich über Drittmittel finanziert.

Die Erfahrung zeigt: Für die meisten Betroffenen sexualisierter Gewalt steht eine Anzeige  nicht im Vordergrund, so dass die vertrauliche Sicherung von Spuren für eine spätere Strafverfolgung hilfreich sein kann. „Die Verankerung der Kostenübernahme der Spurensicherung nach Vergewaltigung im Gesundheitswesen, ist unserer Meinung nach ein richtiger Schritt, jedoch nimmt er zu wenig die Bedürfnisse der Betroffenen in den Fokus“, so Vanessa Kuschel vom Frauennotruf Mainz.

Die rheinland-pfälzischen Expertinnen zum Thema schließen sich dem Pressestatement des Frauennotrufs Frankfurt an: „Es muss eine angemessene medizinische Versorgung (bei Bedarf inklusive einer vertraulichen Spurensicherung) nach (sexueller) Gewalt durch das Gesundheitssystem angeboten und angemessen bezahlt werden. Dazu bedarf es einer Ermutigung Betroffener medizinische Angebote wahrzunehmen – und keine ausschließliche Fokussierung auf die (vertrauliche) Spurensicherung.“

V.i.S.P.: Regina Mayer, Vanessa Kuschel und Anette Diehl; Frauennotrufe Mainz und Worms

 

Hier die Presseerklärung unserer Kolleginnen aus Frankfurt zur medizinischen Soforthilfe nach Vergewaltigung:

Pressestatement_Spahn hat Recht-10-19

Titelbild von Ryan McGuire auf Pixabay

Ist Armut im Alter weiblich?

Infotag der Westerwälder Frauenverbände

Die Westerwälder Frauenverbände haben 2019 Altersarmut zu ihrem Jahresthema gemacht und laden am 20.09.2019 von 10 bis 14 Uhr in Kooperation mit Gleichstellungs- und Seniorenleitstelle zu einem Infotag in den Peter Paul Weinert Saal der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises ein.

Als Zusammenschluss von Verbänden, Vereinen und Institutionen, die sich im Westerwaldkreis mit Frauenthemen beschäftigen und Frauenarbeit leisten, machen sich die Westerwälder Frauenverbände für konkrete Anliegen von Frauen stark und bringen sie gemeinsam über die eigenen Verbandsziele hinweg in die Öffentlichkeit.

Altersarmut ist ein Thema, von dem Frauen besonders betroffen sind, denn sie weisen häufig keine durchgängigen Erwerbsbiografien auf, leisten unentgeltliche Sorge- und Pflegearbeit und sind nicht selten in eher schlechter dotierten Berufen tätig.

Mit dem Infotag wollen die Westerwälder Frauenverbände auf dieses Thema aufmerksam machen und auf Möglichkeiten hinweisen, wie dem entgegengewirkt werden kann. Hierzu haben sie eine Reihe ausgewiesener Expertinnen und Experten eingeladen, den Infotag unter verschiedenen Schwerpunkten zu gestalten. Landrat Achim Schwickert hat die Schirmherrschaft übernommen. Edith Sauerbier, Gewerkschaftssekretärin beim der DGB Region Koblenz, hält das Eingangsreferat. An Thementischen stehen Anja Böttger, Rentenberaterin bei der Deutschen Rentenversicherung, Andreas Görg, Vorstand der Sparkasse Westerwald-Sieg, Rolf Günther, Schuldnerberater beim Caritasverband Westerwald/Rhein-Lahn und Petra Strunk von der Tafel beim Diakonischen Werk Westerwald für Informationen und Gespräche zur Verfügung.

Die abschließende Gesprächsrunde mit allen Beteiligten wird von Beate Ullwer moderiert.

Während des Tages und im Anschluss an die Veranstaltung (bis 27.09.2019) wird die Ausstellung „Altersarmut stoppen – Rente sichern“ des Fototeam Hessen e.V. in der Kreisverwaltung gezeigt.

Die Teilnahme ist kostenfrei, für Getränke und einen kleinen Imbiss ist gesorgt.

Information und Anmeldung bei Seniorenleitstelle Monika Meinhardt unter 02602 / 124 482
oder bei der Gleichstellungsstelle unter 02602 / 124 606.