Aktuelles aus dem Präventionsbüro Ronja

Die Mitarbeiterin des Präventionsbüros Ronja ist zusammen mit dem Stachelschwein (angelehnt an das Logo) zu vielen Präventionseinheiten unterwegs. Zurzeit ist Präventionsarbeit sehr nachgefragt und uns erreichen viele Anfragen.

So konnten seit dem letzten Newsletter 13 Präventionsworkshops mit Schüler:innen unterschiedlicher Klassenstufen durchgeführt werden und weitere zehn sind noch bis zu den Sommerferien geplant. Daneben fanden vier WenDo-Kurse mit sehr guter Resonanz statt. WenDo-Kurse sind mit vielen praktischen Übungen ausgelegte Selbstsicherheitstrainings.

Als einen weiteren Schwerpunkt in der Präventionsarbeit führten wir drei Workshops an Fachtagen zum Themenbereich mediatisierte sexualisierte Gewalt sowie drei Fachkräfte-Schulungen zum Umgang mit sexualisierter Gewalt in Institutionen durch, darunter unsere jährlich stattfindende Lehrkräfte-Fortbildung „Sexuelle Gewalt – ein Thema für die Schule?!“, gefördert vom Bildungsministerium. Des Weiteren fragen mehr und mehr Schulkollegien eine Inhouse-Schulung an.

Mitte Juli findet eine Anhörung am Landtag in Mainz zum Thema gesetzliche Verpflichtung zur Implementierung von Schutzkonzepten an Schulen statt, wozu unsere Expertise angefragt wurde. Wir freuen uns auf den inhaltlichen und politisch relevanten Austausch.

Testamentsspende – Gemeinnützig vererben

Irgendwann steht jede:r von uns vor der Frage: Wie gestalte ich mein Testament? Vererben ist eine sehr persönliche Angelegenheit und will sorgfältig bedacht werden. Besonders schwierig wird es, wenn keine Angehörigen bedacht werden können.

Aber auch neben der gesetzlichen Erbfolge haben Sie die Möglichkeit, Ihr Testament so zu gestalten, dass es für Ihre Werte und Ideale passt. Und dabei noch viel Gutes bewirken.

Eine Möglichkeit besteht darin, einen gemeinnützigen Verein als Erben einzusetzen oder mit einer Testamentsspende zu bedenken. Das hat einige Vorteile: Gemeinnützige Vereine sind erbschaftssteuerbefreit. Denn der Staat unterstützt damit gesellschaftliches Engagement. Gerade wenn zu dem Verein eine persönliche Beziehung, Interesse und/oder Betroffenheit besteht, können Sie darüber nachdenken, diesen Verein auch über Ihren Tod hinaus zu unterstützen und damit die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.

Nun zu uns: Der Verein „Frauen gegen Gewalt e.V. Westerburg“ ist seit 1990 eine spezialisierte Fachberatungsstelle zum Thema sexualisierte Gewalt und unterhält mehrere Fachbereiche.

Wir arbeiten auf der Grundlage eines autonomen, konfessionell- und parteipolitisch unabhängigen Selbstverständnisses. Unsere Grundhaltung ist feministisch und parteilich für Mädchen und Frauen.

Mit unserer frauenpolitischen Arbeit setzen wir uns für die Verbesserung der Situation von (betroffenen) Frauen und Mädchen ein.

Unsere Beratung ist kostenlos und anonym möglich.

Um dies weiter zu gewährleisten, benötigen wir immer wieder auch Menschen, die uns mit ihren Spenden unterstützen. Die Finanzierung durch das Land RLP reicht bei weitem nicht aus, die vielseitigen Aufgaben zu erfüllen, die uns täglich gestellt werden. Wir sind auf Spenden und Unterstützung angewiesen. Und da kommen Testamentsspenden oder Gemeinnütziges Vererben ins Spiel – sie unterstützen uns in unserer täglichen Arbeit sowie im Präventionsbereich, damit es in der Zukunft gerechter und friedlicher zugeht.

Wenn Sie dazu noch Fragen haben oder sich über den Verein „Frauen gegen Gewalt e.V. Westerburg“ informieren möchten, dann melden Sie sich gerne bei uns.

„Sexuelle Übergriffe – ein Thema für Schulen?!“

Fortbildung für Lehr- und Fachkräfte an Schulen

Kinder und Jugendliche verbringen einen Großteil ihres Alltags im schulischen Kontext, welcher ihren Bildungsweg und persönliche Entwicklung beeinflusst.

Schule kann zudem ein Ort sein, an dem sexualisierte Gewalt sichtbar wird. Für von sexualisierter Gewalt und Übergriffen betroffene Schüler:innen können Lehr- und Fachkräfte wichtige Ansprechpersonen darstellen.

Die eintägige Veranstaltung „Sexuelle Übergriffe – ein Thema für Schulen?!“ soll dazu beitragen, Schulen zu einem Ort werden zu lassen, an dem Betroffene kompetente Ansprechpersonen sowie Hilfe und Schutz bekommen. Lehr- und Fachkräfte können ihre eigene Haltung reflektieren und im Umgang mit dem immer noch tabuisierten Thema an Sicherheit gewinnen. Neben Informationen über Formen und mögliche Folgen sexualisierter Gewalterfahrungen wird die Sensibilisierung für die Gefühle und Handlungsweisen Betroffener thematisiert und praxisbezogen anhand von Fallbeispielen gearbeitet.

Finanziert vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur und vom Pädagogischen Landesinstitut anerkannt, bietet das Präventionsbüro Ronja des Vereins Frauen gegen Gewalt e.V. Westerburg am Montag, 19. Juni 2023 von 9:00 bis 15:00 die Fortbildung zum Umgang mit sexualisierter Gewalt an Schulen an. (PL-Az.: PL-Az.: 23ST005806)

„Sexualisierte Gewalt ist überall in Deutschland tagtägliche Realität für viele Kinder und Jugendliche, oftmals mit lebenslangen Auswirkungen. Wir brauchen starke Netzwerke, um Kinder und Jugendliche zu schützen und verlässliche Hilfen über die gesamte Lebensspanne […]. Kinder können nur vor Ort geschützt werden.“  – Pressemitteilung 023 des Bundesfamilienministeriums vom 30.03.2022 – Bundesregierung beruft neue Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs – Kerstin Claus.

 

Veranstaltungsort:

Bürgerhaus am Wiesensee, Seestraße 2, 56459 Stahlhofen am Wiesensee

 

Anmeldung:

Präventionsbüro Ronja

Neustraße 43

56457 Westerburg

Tel. Nr.: 02663/911 823

E-Mail: ronja@notruf-westerburg.de