IST – aktualisierte Ausstellung

Unsere neue Wanderausstellung mit dem Titel „Gewalt in engen sozialen Beziehungen“ ist fertig. Auf 16 Roll-Ups und in einer Begleitbroschüre werden die Art, das Ausmaß und die Hintergründe von Gewalt an Frauen und Kindern im häuslichen Umfeld thematisiert und aufgezeigt. Die Ausstellung soll landes- und bundesweit die Problematik von Partnerschaftsgewalt anschaulich darstellen, Sachinformationen an Interessierte weitergeben, Irrtümer aufdecken, Betroffene zu Wort kommen lassen, Angebote der Hilfe für Betroffene aufzeigen und zu Diskussionen mit Vertiefung über dieses ernste Thema anregen.

Wir freuen uns sehr, dass Organisator:innen von Informationsveranstaltungen in Jugendzentren, Schulen, Unis usw. die Ausstellung nun aktualisiert ausleihen können. Als Mitarbeiterinnen der Interventionsstelle stehen wir auch zu Vortrags- und Diskussionsanfragen zur Verfügung.

Wir bedanken uns für die Umsetzung bei unseren Kolleginnen und Thorsten Ladda, Dipl.-Graphikdesigner, für die Erstellung und Layout der Banner, Flyer und Broschüre. Unser Dank für die finanzielle Unterstützung richtet sich an das Ministeriums für Familien, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz, der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Verein Frauen gegen Gewalt e.V. in Westerburg und Einzelspender:innen.

Wir sind gespannt auf Orte, an denen die Ausstellung ihre Wirkung zeigt und eine Änderung des Denkens bezüglich Gewalt in engen sozialen Beziehungen entsteht.

 

Zertifikate

Drei unserer Mitarbeiterinnen haben über das Winterhalbjahr am

Online-Kurs „Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt“

der Universität Ulm (gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) teilgenommen und mit einem Zertifikat abgeschlossen. Dabei sind in 53 UEs Grundlagen über häusliche Gewalt, Prävention, Intervention, Selbstfürsorge, Rollenspiel-Video, Fallbeispielen, Übungen und Fachtexte vermittelt worden. Über die Einheiten haben wir neue Informationen erhalten und konnten Wissen auffrischen. Online zu lernen war eine neue Erfahrung und hat sich als sehr sinnvoll erwiesen. Der Kurs wurde von Prüfungen begleitet und bei Bestehen zertifiziert.

News aus der Digitalen Grundbildung und den Alpha Kursen

Corona stellt auch den Beginenhof in Bezug auf Präsenzkurse vor Herausforderungen. Um dem zu begegnen und auch unseren Teilnehmer:innen weiter ein Angebot zur Kommunikation und zum Lernen zu bieten, haben wir im September 2021 einen „Digitalen Grundbildungskurs“ gestartet. Für einige Frauen ist es schwierig nach Westerburg zu kommen. Da stellt ein Onlinekurs ein alternatives Angebot dar. Aktuell sind 5 Teilnehmerinnen im Kurs.

Den Frauen aus Herkunftsländern wie Pakistan, Syrien, Algerien und Afghanistan macht es viel Spaß, sich mit dem Computer zu beschäftigen. Nach anfänglichen Problemen mit der Technik funktioniert es mittlerweile gut, „online“ zu lernen. Am wichtigsten ist es aktuell, den Kontakt zueinander zu halten. Wir lernen im Kurs einfache Grammatik, lesen gemeinsam Geschichten und erfahren viel über unterschiedliche Kulturen.

Der Kurs endet im Februar 2022 und leider kann der nächste Kurs „Digitale Grundbildung“ nicht nahtlos an den laufenden Kurs anknüpfen. Im Ministerium wird noch über dieses Projekt nachgedacht. Die Frauen werden sich sicher nicht gerne von den geliehenen Chromebooks trennen, aber es besteht für sie weiterhin die Möglichkeit, diese dann auch im Alpha Kurs zu nutzen.