Workshop gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

Wie wir aus zahlreichen Studien wissen, gehört sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz zum Berufsalltag hinzu. Vor allem Arbeitnehmerinnen stehen in ihrem beruflichen Leben häufig zwischen freundlichem Auftreten und persönlichem Wohlbefinden. Dies kann nicht nur für Berufseinsteigerinnen zu psychischen Herausforderungen führen, da nötige Handlungsstrategien im Umgang mit übergriffigen Situationen fehlen. Fast jede zweite Frau ist mind. einmal in ihrem Arbeitsleben von dieser Form der sexualisierten Gewalt betroffen. Häufig wird der Grund hierfür bei sich selbst gesucht, was sich zusätzlich belastend auswirken kann.

Die Veranstaltung soll sowohl Informationen vermitteln als auch mögliche Reaktionen auf Grenzüberschreitungen und Übergriffe thematisieren. Ziele des theoretischen Teils sind die Bestimmung des Begriffs sexuelle Belästigung, die Vermittlung sachlicher Informationen und Aufklärung über rechtliche Hintergründe sowie Hilfsangebote. Im praktischen Teil können konkrete Handlungsstrategien und präventive Aspekte eingeübt werden. Dabei werden sowohl der Bereich Prävention und Selbstwahrnehmung, als auch Kommunikation und Körpersprache thematisiert.

Zielgruppe:                             Arbeitnehmer*innen / Auszubildende

Teilnehmerinnenzahl:         max. 16

Termin:                                   4.04.2021 von 10 – 13 Uhr

Dauer:                                     3 Stunden

Veranstaltungsort:                Bürgerhaus am Wiesensee, Seestr. 2, 56459 Stahlhofen

TN-Beitrag:                        5 €

Bei Interesse bitte beim Präventionsbüro Ronja anmelden:

Telefonisch unter 02663-911823 oder per Mail unter ronja@notruf-westerburg.de

Veranstalterin:

 

 

Verein Frauen gegen Gewalt e.V. Westerburg – Neustr. 43 – 56457 Westerburg

 

 

 

 

in Kooperation mit „anderes lernen“

 

 

IST – aktualisierte Ausstellung

Unsere neue Wanderausstellung mit dem Titel „Gewalt in engen sozialen Beziehungen“ ist fertig. Auf 16 Roll-Ups und in einer Begleitbroschüre werden die Art, das Ausmaß und die Hintergründe von Gewalt an Frauen und Kindern im häuslichen Umfeld thematisiert und aufgezeigt. Die Ausstellung soll landes- und bundesweit die Problematik von Partnerschaftsgewalt anschaulich darstellen, Sachinformationen an Interessierte weitergeben, Irrtümer aufdecken, Betroffene zu Wort kommen lassen, Angebote der Hilfe für Betroffene aufzeigen und zu Diskussionen mit Vertiefung über dieses ernste Thema anregen.

Wir freuen uns sehr, dass Organisator:innen von Informationsveranstaltungen in Jugendzentren, Schulen, Unis usw. die Ausstellung nun aktualisiert ausleihen können. Als Mitarbeiterinnen der Interventionsstelle stehen wir auch zu Vortrags- und Diskussionsanfragen zur Verfügung.

Wir bedanken uns für die Umsetzung bei unseren Kolleginnen und Thorsten Ladda, Dipl.-Graphikdesigner, für die Erstellung und Layout der Banner, Flyer und Broschüre. Unser Dank für die finanzielle Unterstützung richtet sich an das Ministeriums für Familien, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz, der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Verein Frauen gegen Gewalt e.V. in Westerburg und Einzelspender:innen.

Wir sind gespannt auf Orte, an denen die Ausstellung ihre Wirkung zeigt und eine Änderung des Denkens bezüglich Gewalt in engen sozialen Beziehungen entsteht.

 

Zertifikate

Drei unserer Mitarbeiterinnen haben über das Winterhalbjahr am

Online-Kurs „Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt“

der Universität Ulm (gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) teilgenommen und mit einem Zertifikat abgeschlossen. Dabei sind in 53 UEs Grundlagen über häusliche Gewalt, Prävention, Intervention, Selbstfürsorge, Rollenspiel-Video, Fallbeispielen, Übungen und Fachtexte vermittelt worden. Über die Einheiten haben wir neue Informationen erhalten und konnten Wissen auffrischen. Online zu lernen war eine neue Erfahrung und hat sich als sehr sinnvoll erwiesen. Der Kurs wurde von Prüfungen begleitet und bei Bestehen zertifiziert.