Testamentsspende – Gemeinnützig vererben

Irgendwann steht jede:r von uns vor der Frage: Wie gestalte ich mein Testament? Vererben ist eine sehr persönliche Angelegenheit und will sorgfältig bedacht werden. Besonders schwierig wird es, wenn keine Angehörigen bedacht werden können.

Aber auch neben der gesetzlichen Erbfolge haben Sie die Möglichkeit, Ihr Testament so zu gestalten, dass es für Ihre Werte und Ideale passt. Und dabei noch viel Gutes bewirken.

Eine Möglichkeit besteht darin, einen gemeinnützigen Verein als Erben einzusetzen oder mit einer Testamentsspende zu bedenken. Das hat einige Vorteile: Gemeinnützige Vereine sind erbschaftssteuerbefreit. Denn der Staat unterstützt damit gesellschaftliches Engagement. Gerade wenn zu dem Verein eine persönliche Beziehung, Interesse und/oder Betroffenheit besteht, können Sie darüber nachdenken, diesen Verein auch über Ihren Tod hinaus zu unterstützen und damit die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.

Nun zu uns: Der Verein „Frauen gegen Gewalt e.V. Westerburg“ ist seit 1990 eine spezialisierte Fachberatungsstelle zum Thema sexualisierte Gewalt und unterhält mehrere Fachbereiche.

Wir arbeiten auf der Grundlage eines autonomen, konfessionell- und parteipolitisch unabhängigen Selbstverständnisses. Unsere Grundhaltung ist feministisch und parteilich für Mädchen und Frauen.

Mit unserer frauenpolitischen Arbeit setzen wir uns für die Verbesserung der Situation von (betroffenen) Frauen und Mädchen ein.

Unsere Beratung ist kostenlos und anonym möglich.

Um dies weiter zu gewährleisten, benötigen wir immer wieder auch Menschen, die uns mit ihren Spenden unterstützen. Die Finanzierung durch das Land RLP reicht bei weitem nicht aus, die vielseitigen Aufgaben zu erfüllen, die uns täglich gestellt werden. Wir sind auf Spenden und Unterstützung angewiesen. Und da kommen Testamentsspenden oder Gemeinnütziges Vererben ins Spiel – sie unterstützen uns in unserer täglichen Arbeit sowie im Präventionsbereich, damit es in der Zukunft gerechter und friedlicher zugeht.

Wenn Sie dazu noch Fragen haben oder sich über den Verein „Frauen gegen Gewalt e.V. Westerburg“ informieren möchten, dann melden Sie sich gerne bei uns.

#UNDDU? Fachkonferenz am 10. und 11. Mai 2023

Wir machen uns stark! Gegen sexualisierte Gewalt unter Jugendlichen…#UNDDU?

Im Rahmen des Projekts #UNDDU? – Mach Dich stark! Gegen sexualisierte Gewalt unter Jugendlichen veranstaltet Innocence in Danger e.V. eine interaktive Konferenz in Berlin (die Teilnahme ist auch online möglich). Wir als Modellregion werden natürlich auch dabei sein.

Auf der bundesweiten Konferenz wird das wichtige Projekt vorgestellt. Gemeinsam mit den Teilnehmenden möchte das Team Bilanz ziehen, Ergebnisse diskutieren, Austausch ermöglichen, Erfahrungen teilen, Impulse geben und Fragen stellen!

Weitere Infos zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier:

https://unddu-portal.de/de/workshops/unddu-fachkonferenz-anmeldung

Stellungnahme zur Diskussion um organisierte sexualisierte und/oder rituelle Gewalt

Aktuell findet eine mediale Debatte zum Thema organisierte sexualisierte und rituelle Gewalt statt, bei der es vermehrt zu einer pauschalen Infragestellung von Betroffenen kommt. Dies bedauern wir sehr.

Wir schließen uns daher der Kritik der gemeinsamen Stellungnahme unserer Koordinierungsstelle BKSF, der DGfPI, unserem Dachverband bff und der BAG Forsa an:

„Diskussionen über Einzelfälle dürfen nicht zu einem grundsätzlichen Infragestellen der
Existenz von Gewaltformen führen und unter keinen Umständen die Reduzierung der Hilfe-,
Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten von Betroffenen, die Gewalterfahrungen
erlitten haben, zur Konsequenz haben. Gegenwärtig findet in manchen Artikeln und Debatten
diese grundsätzliche Infragestellung statt und in Folge dessen droht eine Verschlechterung
der Versorgungssituation. Dies kritisieren wir deutlich.“

Wir stehen seit Jahren an der Seite Betroffener von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend – auch im organisierten und/oder rituellen Tatkontext.

In diesem Zusammenhang möchten wir gerne auch auf das Info-Portal von Claudia Fischer hinweisen, die schon seit Jahren Informationen zu organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt sammelt:

https://www.infoportal-rg.de/

 

Wer sich näher mit der aktuellen Diskussion beschäftigen möchte, findet hier die gemeinsame Stellungnahme der BKSF, der DGfPI, des bff und der BAG Forsa:

https://www.bundeskoordinierung.de/de/article/554.gemeinsame-stellungnahme-zur-diskussion-um-organisierte-sexualisierte-und-oder-rituelle.html

Außerdem empfehlen wir die Stellungnahme des Betroffenenrates:

https://beauftragte-missbrauch.de/presse/artikel?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=730&cHash=107d7206792c39c6956c34b1322ba164

Sowie die Stellungnahme der Aufarbeitungskommission:

https://www.aufarbeitungskommission.de/service-presse/presse/pressemitteilungen/stellungnahme-zur-pauschalen-infragestellung-von-betroffenen-sexuellen-kindesmissbrauchs-in-organisierten-und-rituellen-strukturen/

und die der Deutschen Gesellschaft für Trauma und Dissoziation:

https://www.dgtd.de/aktuelles